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(Gründung - 1936)
Der Ursprung des MGV Höhenklang
geht in das Jahr 1921 zurück. Herr Gotthard
Baldauf und Johann Neumann
grübelten an einem schönen Sommerabend, dass es
schade sei, dass man sich nicht zusammensetzen könne
um mehrere vierstimmige Lieder zu singen. Das
eigentliche Problem war, einen Chorleiter zu finden.
Schließlich wurde man in Scheifling fündig. Herr
Grohme erklärte sich bereit, die Probenarbeit zu
übernehmen.
Nach mehreren Zusammenkünften, wurde
nun im Gasthaus Paulitsch eine öffentliche Probe
abgehalten. Diese war ein voller Erfolg und schon
bald ging man daran, die Gründung vorzunehmen. Herr
Baldauf war selbst unterwegs um die Sänger
einzuladen und um ihre Mitarbeit zu bitten. Am 1.
April 1922 kamen auch wirklich alle, die ihre
Zustimmung gegeben hatten, zusammen. Die Gründung
wurde vorgenommen. Im ersten Monat (April 1922)
zählte der Verein 24 Mitglieder.
Der erste Vorstand setzte sich aus
folgenden Personen zusammen:
Obmann: |
Bgm.
Leo Zedlacher |
Chorleiter: |
Vorstand Alfred Grohme |
Schriftführer: |
Lehrer Franz Seiler |
Säckelwart: |
Weichensteller Gotthard Baldauf |
Der Vereinsbeitrag betrug 100 Kronen
per Monat. Bei einer, von allen Mitgliedern
besuchten Probe, wurde dem Verein der Name
„HÖHENKLANG“ gegeben. Herr Leo Zedlacher
beauftragte den Dichter Dr. Ottokar Kernstock
für den Verein ein Motto zu dichten. So entstand
unser, bis heute erhaltenes, Motto : „ Der Kelte
sang der Römer sang in unserem Berggebiet, jedoch
den besten Höhenklang gibst du, o deutsches
Lied“. Die Melodie für unser Motto stammt aus
der Feder von Herrn Prof. Karl
Fürnschuß.
Der erste öffentliche Auftritt des Vereines war am
29.Juni 1922 beim 60-jährigen Bestandsfest des MGV
Liederkranz Neumarkt. Bereits im ersten Vereinsjahr
wurde eine Tombola abgehalten. Diese Tombola brachte
dem Verein 400.000,-- Kronen.
Die Gründungsliedertafel
wurde am 28.Jänner 1923 im Gasthaus Zedlacher
abgehalten. Im Anschluss daran gab es ein
Sängerkränzchen. Der Reingewinn dieser Veranstaltung
belief sich auf 2,5 Millionen Kronen.
Bei der Jahreshauptversammlung wurde
beschlossen, dem Steirischen Sängerbund
mit 1.Jänner 1923 beizutreten. Im August 1923
wurde beschlossen, dass die Probenarbeit für längere
Zeit ausgesetzt wird. Dieser Beschluss wurde dem
Verein beinahe zum Verhängnis. Sogar der Fortbestand
des Vereines war gefährdet.
Bei der Glockenweihe im Dezember 1923 war man wieder
aktiv dabei. Danach schlich sich wieder der alte
Schlendrian ein. Es folgte für den Verein eine
schwere Zeit. Nachdem auch der Chorleiter noch
beruflich versetzt wurde, ist die Probenarbeit
wieder eingestellt worden. Nun wartete man mit der
Jahreshauptversammlung so lange, bis die Aussetzung
amtlich bestätigt wurde. Dem Obmann Leo Zedlacher
ist es zu verdanken, dass unser Verein auch heute
noch besteht, denn er bemühte sich mittlerweile den
Oberlehrer Josef Noggler als Chorleiter zu gewinnen.
Diese Bemühungen waren von Erfolg gekrönt und so
wurde am 6.April 1924 die
Jahreshauptversammlung wieder einberufen. Da es nach
1924 keine Aussetzung der Vereinsaktivität mehr
gegeben hat, wird auch das Jahr 1924 als
Gründungsjahr für den MGV HÖHENKLANG
angegeben. Bei dieser Jahreshauptversammlung wurde
folgender Vorstand gewählt:
Obmann: |
Leo Zedlacher |
Stv.: August Seidl |
Chorleiter: |
Josef Noggler |
Stv.: Franz Seiler |
Säckelwart: |
Gotthard Baldauf |
Stv.: Peter Wohleser |
Schriftführer u. Notenwart: |
Wilhelm Schwarz |
Stv.: Franz Pfingstner, Franz Pistotnig |
Hintere Reihe: |
Krassnitzer Hermann, Ofner Rupert, Neumann Peter, Pichler Severin, Plank Florian, Paulitsch Peter, Pfingstner Karl, Kobald Johann |
Mittlere Reihe: |
Köck Hans, Pisttotnig, Präsent Leopold, Wohleser Peter,Baldauf Gotthard, Kaiser Otto, Strohmeier Johann, Neumann Hans |
Vordere Reihe: |
Seidl August, Seiler Franz, Grohme Alfred, Zedlacher Leo, Noggler Josef, Schwarz, Stadlober Richard |
Hr. Grohme, der beruflich nach Friesach übersiedelte, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.Der nächste Höhepunkt des Vereinsgeschehens war der Ankauf einer Vereinsfahne im Jahre 1927. Die Kosten der Fahne beliefen sich auf 1.300,--Schilling. In der Vereinskasse waren aber nur 900,-- Schilling. Der Obmann, Leo Zedlacher, erklärte sich spontan bereit den fehlenden Betrag von 400,-- Schilling zu begleichen. Die nächsten Jahre verliefen für den Verein ohne größere Zwischenfälle. Es wurden hauptsächlich Tombolas, Liederabende und auswärtige Auftritte mitgestaltet. Natürlich musste für diese Vorhaben auch fleißig geprobt werden. Aber auch zu dieser Zeit geht aus den Aufzeichnungen ein eher zaghafter Probenbesuch der Mitglieder hervor. Im Jahr 1931 wird Herr Peter Wohleser als Nachfolger von Leo Zedlacher zum Obmann gewählt. Ab dem Jahr 1933 bekleidet der Oberlehrer Josef Gruber das Amt des Obmannes. Bereits im Jahr 1934 gibt es den nächsten neuen Obmann. Es ist dies Hans Ritzinger. In den Jahren 1935 und 1936 ist Herr Friedrich Noggler Obmann unseres Vereines. Er war auch zugleich unser Chorleiter. Der Kassastand 1936: Defizit 4,43 Schilling (laut Chronik). In diesem Jahr gab es wieder Probleme bezüglich der Weiterführung des Vereines, da der Probenbesuch sehr zu wünschen übrig ließ.Während der Kriegsjahre wurden keine Aufzeichnungen über den Verein geführt. Erst am 25.März 1950 wurden die Vereinsaktivitäten wieder aufgenommen und die Chronik weitergeführt. |
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